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Informationen aus dem Gemeinderat vom 5. April 2018

5. April 2018
Jahresrechnung 2017 mit Überschuss

Aus der Jahresrechnung der Gemeinde Wald resultiert für das vergangene Jahr ein Ertragsüberschuss in der Höhe von 2,68 Millionen Franken. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 586‘500 Franken. Das Jahresergebnis wird der Gemeindeversammlung vom 19. Juni 2018 zur Abnahme unterbreitet.


Die Rechnung der Politischen Gemeinde Wald schliesst bei einem Aufwand von 59,76 Millionen Franken und einem Ertrag von 62,44 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 2,68 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 586'500 Franken. Der veranschlagte Totalaufwand wurde um 75'344 Franken unterschritten, der Totalertrag um 2'022'660 Franken übertroffen.

 

Für das ordentliche Steuerjahr ist ein Mehrertrag von 198'000 Franken gegenüber dem Voranschlag (CHF 18'666'000) ausgewiesen. Bei den Steuerausscheidungen resultiert ein Mehrertrag von 247'000 Franken (Voranschlag CHF 100'000). Bei den Grundsteuern konnten Mehreinnahmen von 371'000 Franken verbucht werden (Voranschlag CHF 1'800'000). Wesentlich zum guten Resultat beigetragen hat auch die Auflösung der Rückstellung für BVK-Sanierungsmassnahmen, die im Jahr 2015 mit einem Umfang von 1'637'000 Franken gebildet werden musste. Die Pensionskasse BVK ist inzwischen saniert und der Deckungsgrad beträgt gegen 100%. Die nicht beanspruchten Rückstellungen von 813'000 Franken konnten demnach per 31. Dezember 2017 aufgelöst werden. Infolge der regen Bautätigkeit wurde weiter ein Mehrertrag von 326'000 Franken an Baubewilligungs- und Kontrollgebühren generiert. Ebenfalls verzeichnet die Rechnung 2017 einen Mehrertrag an Rückerstattungen von Staats- und Privaten Beiträgen im Bereich Soziales von total 462'000 Franken. Der Bruttoaufwand kann in der Totale als Punktlandung betrachtet werden. Mehraufwände waren beim vermehrten Winterdienst im Winter 2016/2017 von 307'000 Franken und höheren Kosten bei den Baukontrollen von 189'000 Franken zu verzeichnen. Im Gegenzug wurden rund 444'000 Franken weniger Abschreibungen als budgetiert getätigt.

Die grössten Abweichungen im Bereich Bildung betrafen ebenfalls die Auflösung der BVK-Rückstellungen in der Höhe von 568'000 Franken sowie tiefere Ausgaben bei der Sonderschulung von 470'000 Franken (inkl. Verlagerung von Sonderschulkosten in den Sozialbereich von CHF 229'000). Ebenfalls deutlich weniger Kosten entstanden für das 10. Schuljahr, für welches Minderaufwendungen von 117'000 Franken anfielen. Um 290'000 Franken tiefer als budgetiert lagen die Aufwendungen für die Besoldung des Lehrpersonals.

Übersicht nach Funktionen – Bruttoaufwand


 

Rechnung

 

2017

Voranschlag

 

2017

Abweichung

 

in CHF

Abweichung

 

in %

Behörden und Verwaltung

4'320'215.42

4'158'100.00

+162'115.42

+3.90

Rechtsschutz und Sicherheit

2'558'984.28

2'554'300.00

+4'684.28

+0.19

Bildung

21'279'270.76

22'510'900.00

-1'231'629.24

-5.48

Kultur und Freizeit

1'186'933.68

1'189'700.00

-2'766.32

-0.24

Gesundheit

4'019'432.85

3'336'900.00

+682'532.85

+20.46

Soziales

13'639'519.11

13'120'600.00

+518'919.11

+3.96

Verkehr

2'715'589.16

2'435'400.00

+280'189.16

+11.51

Umwelt und Raumordnung

3'724'848.99

3'623'400.00

+101'448.99

+2.80

Volkswirtschaft

235'359.99

256'200.00

-20'840.01

-8.14

Finanzen und Steuern

6'075'702.03

6'645'700.00

-569'997.97

-8.58


Übersicht nach Funktionen Bruttoertrag

Rechnung

 

2017

Voranschlag 2017

Abweichung

 

in CHF

Abweichung

 

in %

Behörden und Verwaltung

1'033'546.85

654'800.00

+378'746.85

+57.85

Rechtsschutz und Sicherheit

1'246'757.66

1'138'600.00

+108'157.66

+9.50

Bildung

2'936'295.25

2'554'100.00

+382'195.25

+14.97

Kultur und Freizeit

195'858.03

290'800.00

-94'941.97

-32.65

Gesundheit

1'907.75

4'500.00

-2'592.25

-57.61

Soziales

5'866'312.20

5'471'400.00

+394'912.20

+7.22

Verkehr

169'988.85

156'000.00

+13'988.85

+8.97

Umwelt und Raumordnung

3'165'773.93

3'104'600.00

+61'173.93

+1.97

Volkswirtschaft

920'630.60

862'100.00

+58'530.60

+6.79

Finanzen und Steuern

46'903'289.16

46'180'800.00

+722'489.16

+1.57


In der Investitionsrechnung wurden im Verwaltungsvermögen Ausgaben von 8,995 Millionen und Einnahmen von 1,821 Millionen Franken verbucht, woraus Nettoinvestitionen in der Höhe von 7,174 Millionen Franken resultieren. Diese wurden in die Hallenbad-Sanierung (Anteil 2017: 4,291 Millionen Franken), in die Ersatzbeschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs für die Feuerwehr (netto CHF 246'000), in den Unterhalt von Gemeindestrassen (CHF 775'000) sowie in die Umwelt und Raumordnung (Abwasser, Abfall, Gewässer: CHF 1'298'000) investiert. Bei den Schulliegenschaften ist ein Investitionsvolumen von 498'000 Franken ausgewiesen. Im Finanzvermögen schlägt die Veräusserung des Mehrfamilienhauses Binzholzstrasse 12 mit einem Verkaufspreis von 1'650'000 Franken zu Buche. </P

 

Aufgrund einer über 100 %-igen Eigenfinanzierung (111 %) fand eine Reduktion der Nettoschuld pro Einwohner um 125 Franken statt. Die langfristige Verschuldung reduzierte sich leicht und beträgt neu rund 28 Mio. Franken.

 

Sanierung Schiessanlage Oberlaupen

 

Die ehemalige Schiessanlage Oberlaupen muss saniert werden – der Kugelfang ist mit Blei und Antimon belastet.

 

Kugelfänge von Schiessanlagen sind im Kataster der belasteten Standorte eingetragen, da in diesen die giftigen Metalle Blei und Antimon in hohen Konzentrationen vorkommen. Durch den belasteten Boden können Menschen und Tiere gefährdet werden, wenn sie den Boden oder auf ihm wachsende Pflanzen aufnehmen. Blei und Antimon können zudem aus dem Erdreich ausgewaschen werden, wodurch unter bestimmten Umständen die Gefahr der Verunreinigung von Grundwasser oder Oberflächengewässer besteht.

 

Die Umweltschutzgesetzgebung verpflichtet dazu, alle fünf Schiessanlagen auf Walder Gemeindegebiet zu sanieren. Dies wird, verteilt über die nächsten Jahre, geschehen. Angegangen wird nun der Kugelfang des seit 1984 stillgelegten 300-Meter-Schiessstands Oberlaupen. Während über 80 Jahren wurde auf der Laupner Anlage direkt in den Boden geschossen. Das stark kontaminierte Bodenmaterial mit einem Bleigehalt von über 1'000 mg/kg muss entfernt und fachgerecht entsorgt werden. Die korrekte Entsorgung des bleibelasteten Materials verursacht die grössten Kosten bei einer Kugelfangsanierung. Gesamthaft wird mit Brutto-Gesamtkosten von 420'000 Franken gerechnet, die von der Gemeinde vorzufinanzieren sind. Rund 60 Prozent der Kosten tragen Bund und Kanton. 

 

Die ehemalige Schiessanlage in Oberlaupen war über 80 Jahre in Betrieb nun ist sie zu sanieren.

 

Aus dem Gemeindehaus in Kürze:

 

Tag der offenen Hallenbad-Türe

 

Die Sanierung der Haus- und Badewassertechnik im Hallenbad ist abgeschlossen und die erste Etappe des Holzwärmeverbunds zur Beheizung umliegender Gebäude realisiert. Seit Anfang Dezember des letzten Jahres ist das Hallenbad wieder geöffnet. Praktisch alle Sanierungsarbeiten und die neue Technikzentrale sind für den Badegast nicht sichtbar, da sie sich unter Boden befinden. Für einmal werden diese unterirdischen Türen geöffnet und die dem ungetrübten Badespass dienenden Technikräume und Wasseraufbereitungssysteme, die Installationen des Holzwärmeverbunds sowie die Photovoltaik-Anlage der EW Wald AG auf dem Hallenbad-Dach der interessierten Bevölkerung gezeigt. Am Samstag, 26. Mai 2018, von 10.00 bis 14.00 Uhr, gibt es freie Besichtigungsmöglichkeiten, Fachexperten vor Ort sowie eine Festwirtschaft im Hallenbad. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Bevölkerungsumfrage – Auswertung online

 

Um die Einstellungen, Einschätzungen und Befindlichkeiten der Bevölkerung in den verschiedenen Aspekten des Gemeindelebens in Erfahrung zu bringen, liess der Gemeinderat Ende 2017 eine Bevölkerungsumfrage durchführen. Über 500 Walderinnen und Walder beteiligten sich an der Umfrage und ermöglichten so ein repräsentatives Stimmungsbild. Die wichtigen Rückmeldungen fliessen in die gemeinderätliche Politik ein sowie in die Diskussion der Strategie der kommenden Jahre – konkret in die Zielsetzungen des Gemeinderates 2018 bis 2022. Die Resultate wurden der Bevölkerung Mitte März vorgestellt. Die Präsentation und verschiedene Detailauswertungen stehen nun auch online unter www.wald-zh.ch zum Herunterladen zur Verfügung.

 

Lehre mit Gütesiegel

 

Das eidgenössische Berufsbildungsgesetz verpflichtet die Lehrbetriebe, die Qualitätsentwicklung bei der Ausbildung sicherzustellen. Der Verein Zürcher Gemeindeschreiber und Verwaltungsfachleute VZGV hat mit dem «Qualistar» ein entsprechendes Instrument für die Verwaltungen entwickelt. Das Zertifikat zeichnet die vorbildliche Umsetzung der kaufmännischen Grundbildung aus. Die wichtigsten vier Bereiche der Ausbildung – Anstellungsverfahren, Einführungsphase, Bildungsprozess sowie Abschluss – sind in einem Kriterienkatalog abzubilden. Der «Qualistar» ist ein Steuerungsinstrument für die Verwaltungen, um die Qualität ihrer betrieblichen Berufsbildung kontinuierlich weiterzuentwickeln und so die Bildungsqualität laufend zu verbessern. Erfüllt eine Gemeinde die Vorgaben, kann sie die Zertifizierung der Berufsbildung und damit den «Qualistar» beantragen. Die Gemeindeverwaltung Wald hat Anfang 2018 bereits die zweite Rezertifizierung erhalten – der «Qualistar» ist nun wieder gültig bis 2021.

 

Verschiedene Kredite bewilligt

 

Im Rahmen der Werterhaltung von Gemeinde-Infrastrukturen hat der Gemeinderat die folgenden Projekte und Kredite bewilligt:

 

  • Sanierung Schulhausstrasse, CHF 540'000
  • Instandsetzung Parkplatz Schulhaus Binzholz, CHF 100'000
  • Sanierung Forhaldenstrasse, Unterbach bis Tänlerstrasse, CHF 880'000
  • Schlammgebäude Klärwerk, Teilsanierung undichte Dachfläche, CHF 55'000
  • Windeggstrasse Süd; Abschnitt Neuwies- bis Windeggstrasse 38; Erneuerung Schmutz-/Meteorwasserleitung, CHF 280'000
  • Schulanlage Burg, Ersatz Bodenbeläge Trakt A, CHF 85'000
 

 

Ansprechperson bei Rückfragen: Martin Süss, Gemeindeschreiber,

 

Telefon 055 256 52 40, E-Mail martin.suess@wald.zh.ch

 

Zugehörige Objekte

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